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    Weg von Gas- und Ölheizung! Das sind jetzt die Alternativen!

    Das sind die Alternativen zur Gas- und Ölheizung:

    Wärmepumpe

    Die Wärmepumpe ist eine Art umgekehrter Kühlschrank. Während der Kühlschrank die Wärme nach außen leitet, holt die Wärmepumpe Energie aus der Luft oder dem Erdreich in den Wohnraum. Ein Außengerät sammelt thermische Energie ein und überträgt diese auf ein Kältemittel, das schon bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft. Ein Verdichter erhöht den Druck des Kältemittels, bis es wärmer als das Heizsystem ist. Der Verdichtungsprozess erfordert Strom. Die Wärme wird über einen Verflüssiger an das Heizsystem abgegeben. Das Kältemittel kühlt dabei wieder ab und der Kreislauf beginnt von vorne. Dieses Prinzip nutzen alle Wärmepumpenarten.

    Umweltenergie mit Luft-Wärmepumpe nutzen

    Die Luft-Wärmepumpe ist wohl die weitverbreitetste Wärmepumpe. Besonders die vergleichbar günstigen Anschaffungskosten und die vielen genehmigungsfreien Aufstellmöglichkeiten machen sie attraktiv.

    Sie verbraucht nur Strom: Ist das System schlecht geplant, können die Stromkosten aber zur Überraschung werden. Daher ist die Kombination mit einer Photovoltaikanlage zu empfehlen. Eine Wärmepumpe erreicht Vorlauftemperaturen von bis zu 60 Grad. Für einen ungedämmten Altbau mit Rippenheizkörper reicht diese Heizkraft oft nicht aus. Durch eine Dämmung, einen Fenstertausch oder neue Flächenheizkörper lassen sich diese Einschränkungen aber auch im Altbau umgehen.

    Für eine Luft-Wärmepumpe muss ein Ventilatorkasten auf dem Grundstück aufgestellt werden. Der Kasten sollte nicht neben der Terrasse oder zu nah am Nachbarn aufgestellt werden, da dieser nicht immer lautlos arbeitet. Bei einem Flachdach kommt auch die Installation auf dem Dach infrage. Das Außengerät sollte aber nicht direkt auf Beton angebracht werden, sonst schallen die Schwingungen durchs Haus.

    Erdwärme mit Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzen

    Die Wärme kann auch mithilfe einer Sole-Wasser-Wärmepumpe aus dem Erdreich kommen. Die konstanten Temperaturen im Erdreich sind vorteilhaft für einen effizienten Heizungsbetrieb. Dazu muss tief ins Erdreich gegraben werden. Für ein Einfamilienhaus sollten es schon 100 Meter sein. Ob dies erlaubt ist, muss mit dem zuständigen Amt geklärt werden. Wenn ja, hast du Glück gehabt, denn eine Sole-Wasser-Wärmepumpe arbeitet effizienter als eine Luft-Wärmepumpe bei geringerem Stromverbrauch.

    Eisspeicher mit Sole-Wasser-Wärmepumpe

    Wenn keine Tiefenbohrung durchgeführt werden darf und die Luft-Wärmepumpe eine potenzielle Lärmbelästigung darstellt, ist der Eisspeicher vielleicht die richtige Möglichkeit. Dieser nutzt die Energie, die beim Gefrieren von Wasser frei wird. Man erwartet zwar nicht, dass beim Gefrieren von Wasser Wärme gewonnen werden kann, doch vom Entstehungspunkt der ersten Eiskristalle bis zur vollständigen Erstarrung - gibt Wasser viel Energie ab. Diese Energie wird Kristallisationswärme genannt. Eine Wärmepumpe kann die Kristallisationswärme nutzen, um das Haus zu heizen. Im Sommer kann der Eisspeicher auch zur Kühlung des Hauses genutzt werden.

    Kosten und Förderung für eine Wärmepumpe

    Eine Wärmepumpe kostet je nach Art zwischen 18.000 und 25.000 Euro. Gerade die Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage ist interessant, um die Stromkosten zu minimieren. Der Bund fördert Wärmepumpen mit bis zu 40%.

    Kosten und Förderung für eine Wärmepumpe

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    Biomasseanlage

    Bei der Biomasseanlage handelt sich um eine Heizung, die mit regenerativen Brennstoffen betrieben wird. Zum Einsatz kommen Holz oder auch Kuhdung und Erntereste. Besonders beliebt bei Hausbesitzern ist die automatische Holzpelletheizung.

    Die Holzpelletheizung als Alternative

    In einer Pelletheizung verbrennst du gepresste Holzreste im Heizkessel. Dieser erhitzt das Wasser, welches durch deine Heizkörper fliest. Dank der vorgeformten Holzpellets läuft diese Heizung ohne manuelle Eingriffe. Nur die Asche musst du alle zwei Wochen entsorgen. Der Brennstoffvorrat wird wie bei einer Ölheizung nur einmal jährlich aufgefüllt.

    Vorteile einer Pelletheizung

    Holz muss nicht von weit her importiert werden, denn Wald gibt es auch in Europa genug. Beim Verbrennen von Holzpellets entsteht weniger Schwefeloxid als bei fossilen Brennstoffen und es wird nur das CO2 freigesetzt, welches der Baum schon aufgenommen hat. Darüber hinaus hat ein gut eingestelltes Pellet-Heizsystem einen herausragenden Wirkungsgrad von 95 %.

    Nachteile einer Pelletheizung

    Da beim Verbrennen von Pellets Feinstaub entsteht, sollte eine gute Filteranlage eingebaut werden.

    Auch die CO₂-Neutralität der Pelletheizung muss man kritisch betrachten: Durch das Verbrennen von Holz wird das aufgenommene CO2 auf einen Schlag freigesetzt. Der CO2-Anteil in der Atmosphäre ist daher erhöht, bis neue Bäume nachgewachsen sind. Dies dauert bekanntlich 30 bis 40 Jahre. Es vergehen also Jahrzehnte, bis die CO2-Schulden abgetragen sind, obwohl wir grade in dieser Zeitspanne die CO₂-Emissionen senken müssen.

    Viele Hausbesitzer haben noch ein Problem: Pellets brauchen Platz. Für ein Einfamilienhaus muss man mit ca. 6 Kubikmetern Holzpellets rechnen. Mit Hilfe eines Saugsystems lässt sich auch der Gartenschuppen als Lagerort nutzen. Lange und komplizierte Förderwege verursachen natürlich Mehrkosten.

    Kosten und Förderung für eine Pelletheizung

    Eine Pelletheizung kostet 20.000 bis 27.000 Euro. Der Bund fördert eine Pellet-Anlage mit bis zu 70 % über die KfW.

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    Brennstoffzellenheizung

    Du willst komplett auf Gas, Öl und Holz verzichten, ohne im Garten buddeln zu müssen? Dann sind Brennstoffzellen angesagt. In diesem Mini-Kraftwerk wird mithilfe der kalten Verbrennung (Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser) Strom und Wärme produziert. Dabei gibt es ein Problem: Der Wasserstoff muss hergestellt werden. Wenn kein Erdgas verwendet werden soll, um den Wasserstoff zu isolieren, bleibt nur die Elektrolyse: Mit positiv und negativ geladenen Spulen wird Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Kommt der günstige Strom hierfür direkt vom Solardach, hast du dein eigenes unabhängiges Kraftwerk.

    Die ganze Sache hat einen Haken: die Anschaffungskosten. Denn du brauchst, eine PV-Anlage, einen Stromspeicher, einen Wasserstoffspeicher, einen Elektrolyseur und natürlich noch die Brennstoffzellenheizung.

    Kosten und Förderung Brennstoffzellenheizung

    Mit Kosten zwischen 30.000 und 40.000 Euro solltest du rechnen für eine Brennstoffheizung. Die KfW sponsort mit dem Programm 433 deine neue Brennstoffanlage mit einem Festbetrag von 6.800 Euro und einem leistungsabhängigen Betrag. Insgesamt kannst du so eine Förderung von 40 % bekommen, wobei der maximale Zuschuss auf 34.300 Euro je Brennstoffzelle beschränkt ist.

    Sind das alle Möglichkeiten?

    Liegt dein Haus in einem Ballungsgebiet, so kann es mit Glück an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden. Eine Solarthermie-Anlage liefert zwar Brauchwasser, ist aber grade für sonnenärmere Gebiete kein Ersatz für ein Heizsystem. So bleiben die drei beschriebenen Möglichkeiten über. Sie sind momentan die praktikablen Optionen, um von der Öl- oder Gasheizung wegzukommen.

    Fazit

    Wenn du eine in die Jahre gekommene Fossilheizung hast, dann ist dieses Jahr geeignet wie keine Zweites für den Heizungstausch: Klima schützen, Kosten sparen und Förderung nutzen. Die Wärmepumpe ist dabei die gängigste und auf lange Sicht die kostensparendste Variante. Mit einer Wärmpumpe – vielleicht ja sogar in der Eisspeichervariante brauchst du keinen Brennstoff und machst dich unabhängig von Energiepreisen, wenn du zusätzlich auch noch auf Photovoltaik setzt. Deinen Sanierungsfahrplan und die Förderanträge kannst du dir unkompliziert von Enter erstellen lassen. Zwar wird es nicht leicht werden in diesem Jahr noch einen Handwerker zu finden, doch der Umbau ist innerhalb von 4 Tagen erledigt. Und dann hast du es geschafft. Fürs Klima, fürs Konto und die Energieunabhängigkeit.

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