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    Bauen für die Zukunft: Alle Informationen zum Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)

    Mit Blick auf die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 gibt es in Deutschland seit 2021 das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude. Seit April 2022 ist dieses nicht mehr freiwillig, sondern Voraussetzung für die Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) zeichnet Effizienzhäuser als besonders nachhaltig aus und wird über spezielle Zertifizierungsstellen vergeben. Mit Enter erfährst du, worauf es beim Qualitätssiegel ankommt.

    Das Thema kurz und kompakt

    Checkmark

    Das QNG ist ein staatliches Qualitätssiegel für Wohn- und Nichtwohngebäude. Bestätigt wird das Einhalten von ökologischer, soziokultureller und ökonomischer Qualität während des Baus. Es ist Voraussetzung für Fördergelder der KfW im Rahmen der BEG und hebt Effizienzhäuser als besonders nachhaltig hervor.

    Checkmark

    Die Bundesregierung legt zukünftig gesteigerten Wert auf Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesundheitsschutz. Für die Entwicklung der Immobilienwirtschaft ist die Erfüllung des Gütesiegels deswegen verpflichtend.

    Checkmark

    Enter hilft Ihnen, Ihren Neubau und Ihre Komplettmodernisierung genau nach Ansprüchen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude und der KfW zu planen.

    Was ist das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)?

    Das QNG ist ein staatliches Qualitätssiegel für Gebäude, das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ins Leben gerufen wurde. Das Siegel soll für neu gebaute und sanierte Gebäude der Nachweis sein, dass die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität während des Baus eingehalten wurden. Besondere Gewichtung haben hier die Anforderungen im öffentlichen Interesse, also die Bereiche Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesundheitsschutz. Geprüft wird diese Qualität durch unabhängige Stellen. Das QNG gibt es in zwei Siegelvarianten: QNG-PLUS und QNG-Premium.

    Insbesondere für den Neubau von energieeffizienten Wohngebäuden ist das QNG Pflicht. Anfang des Jahres 2023 wurde das QNG-Siegel erneuert. Seither gibt es die Siegelvariante WG23 für Wohngebäude, die auch für die Komplettsanierung von Gebäuden richtungsweisend ist.

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    Beitrag zum Klimaschutz und Nachhaltigkeitsziele

    Die Bundesregierung plant, den Gebäudesektor auf den neuesten Stand der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu bringen, um die CO₂-Emissionen aus dem Sektor zu verringern. Nachhaltigkeit bezieht sich dabei auf die Planung, Gestaltung, den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Gebäuden – hierbei sollen Umweltschutz, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Effizienz berücksichtigt werden.

    Nachhaltige, also energieeffiziente Gebäude haben einen geringen Energieverbrauch. Dieser wird durch moderne Heizungen, den Einsatz von Lüftungssystemen, effiziente Dämmung und die Verwendung von erneuerbaren Energien erreicht. Durch den Einsatz umweltfreundlicher Baustoffe und den Wechsel von fossilen Brennstoffen werden Ressourcen geschont – gleichzeitig steigt die Unabhängigkeit von Lieferanten und Rohstoffketten.

    Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)

    Wer benötigt das QNG?

    Stand 2023 benötigen Bauherren, die ein neues Wohngebäude bauen und das Förderprogramm der BEG in Anspruch nehmen wollen, das QNG. Die neue Immobilie muss dafür dem Standard eines Effizienzhaus 40 und den im QNG festgelegten Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Festgelegt wird das im Abschnitt „Klimafreundlicher Neubau“ der BEG (BEG KFN). In der BEG KFN gibt es zwei Stufen der Neubauförderung: Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude (KFN) und Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude mit QNG (KFN-QNG). Die Nachhaltigkeitsanforderungen des QNG-PLUS müssen in beiden Fällen erfüllt werden. Nur in der anspruchsvolleren KFN-QNG-Stufe ist ein Zertifikat verpflichtend.

    Welche Anforderungen stellt das QNG an Gebäude?

    Zur Orientierung stellt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ein detailliertes Handbuch zum QNG zur Verfügung. Unter anderem sind darin die verschiedenen Anforderungen an Neubauten und Komplettmodernisierungen aufgelistet:

    • Schadstoffvermeidung in Baumaterialien
    • Barrierefreiheit
    • Nachhaltige Materialgewinnung
    • Begrenzung der CO₂-Emissionen
    • Begrenzung des Primärenergiebedarfs

    Wie erhält ein Gebäude das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude?

    Die Vergabe des Qualitätssiegels erfolgt über anerkannte Zertifizierungsstellen, die prüft, ob alle Kriterien und Prinzipien erfüllt wurden. Bislang gibt es verschiedene Gütesiegel von Privatanbietern – über die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) sind momentan vier dieser Bewertungssysteme registriert:

    • zwei Siegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
    • ein Siegel vom Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen GmbH (BiRN)
    • ein Siegel vom Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau (NaWoh).

    Jedes Bewertungssystem ist grundlegend in ihren Anforderungen mit dem QNG gleichgestellt. Nachhaltigkeitsexperten können die Prüfung einer Immobilie bei diesen Anbietern einreichen und erhalten anschließend Informationen zum Gebäude und dessen NH-Klasse.

    Was ist der Unterschied zwischen QNG-Plus und QNG-Premium?

    Anforderung QNG-PLUS QNG-Premium
    Höchstgrenze der Treibhausgasemissionen 24 kg CO₂ pro m2a 20 kg CO₂ pro m2a
    Höchstgrenze Primärenergiebedarf 96 kWh/m2a 64 kWh/m2a
    Mindestanteil Holz(-Produkte) aus nachhaltiger Forstwirtschaft 50 % 80 %
    Schadstoffvermeidung Baufirmen müssen die QNG-Anforderungen einhalten und Einhaltung bestätigen QNG-Anforderungen müssen für alle Materialien, Produkte und Leistungen nachgewiesen werden

    Wie beantrage ich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude?

    Wenn Sie als Bauherr die Förderung der KfW in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie für das Qualitätssiegel zunächst einen Nachhaltigkeitsexperten (Auditor) finden. Diese werden von den staatlich anerkannten Bewertungsstellen ausgebildet und erstellen einen Plan, mit dem die Nachhaltigkeit und die Anforderungen des QNG eingehalten werden können.

    Anders als für Energieeffizienz-Experten gibt es für Auditoren noch keine öffentlich einsehbare Liste – die Suche eines Nachhaltigkeitsexperten erfolgt demnach über die Seiten der einzelnen Bewertungssystemanbieter.

    Nachdem der Auditor beauftragt wurde, meldet er das Bauprojekt bei der Zertifizierungsstelle an. Eine Übersicht über die zertifizierten Bewertungssysteme finden Sie beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

    Wie erhalte ich das Siegel beim Neubau?

    Um für Ihren Neubau das Qualitätssiegel und damit die Förderung der BEG zu erhalten, benötigen Sie einen Energieberater. Dieser kann Ihnen offiziell bestätigen, dass der Neubau den Anforderungen an ein Effizienzhaus 40 entsprechen wird und die Kriterien des QNS erfüllt werden. Die Nachhaltigkeitsklasse (NH-Klasse) ist nur auf diese Weise gegeben.

    Mit Enter können Sie innerhalb weniger Tage eine umfangreiche Energieberatung vereinbaren. Unsere zertifizierten Energieeffizienz-Experten kommen innerhalb weniger Tage nach Beauftragung vor Ort und gehen mit Ihnen gemeinsam alles Notwendige für den Neubau durch.

    Das kostet die Zertifizierung

    Die Zertifizierung für das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude setzt sich aus den Gebühren für die Zertifizierung selbst und dem Honorar für den Nachhaltigkeitsexperten zusammen. Je nach Art und Größe des Gebäudes können die Kosten variieren. Dem BiRN zufolge liegen die Zertifizierungsgebühren für ein Einfamilienhaus bei etwa 600 € und für ein Zweifamilienhaus bei etwa 800 €. Die Honorarkosten für den Sachverständigen variieren je nach individuellem Bauprojekt und dem damit verbundenen Aufwand.

    Kann ich auch Fördermittel erhalten?

    Seit dem 1. März 2023 werden die Kosten für die Nachhaltigkeitszertifizierung gemäß den aktuellen Bestimmungen der BEG KFN nur noch innerhalb des Gesamtpakets gefördert. Das bedeutet, dass sie in die Gesamtsumme der förderfähigen Ausgaben einbezogen werden. Diese Beträge sind wie folgt begrenzt:

    • In der Förderstufe Klimafreundliches Wohngebäude (KFN) auf 100.000 € pro Wohneinheit.
    • In der Stufe Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG (KFN-QNG) auf 150.000 €.

    Die Zertifizierungskosten fallen nur in der letzteren, anspruchsvolleren Förderstufe an, da das Zertifikat in der niedrigeren Stufe nicht mehr erforderlich ist.

    Vorteile nachhaltiger Gebäude mit Qualitätssiegel

    Nachhaltige Gebäude bieten vielfältige Vorzüge. Sie reduzieren den Energieverbrauch und die Heizkosten, mindern Umweltauswirkungen durch ressourceneffiziente Materialien und Technologien, und fördern gesunde Raumluft. Langlebigkeit und Wertbeständigkeit sind weitere Pluspunkte, ebenso wie Anpassungsfähigkeit an zukünftige Bedürfnisse. Mit erneuerbarer Energie tragen sie zur Versorgungssicherheit bei und unterstützen den Klimaschutz, indem sie den CO₂-Ausstoß mindern. Insgesamt fördern nachhaltige Gebäude Wohlstand, Gesundheit und Umweltschutz, indem sie eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen fördern.

    Qualitätssiegel

    Gibt es auch Nachteile?

    Nachhaltige Gebäude bieten zahlreiche Vorteile, aber auch einige potenzielle Nachteile. Anfängliche Kosten können höher sein, da nachhaltige Materialien und Technologien die Baukosten steigern. Die Planung wird komplexer und erfordert spezialisiertes Fachwissen. Begrenzte Verfügbarkeit nachhaltiger Materialien und mögliche technologische Abhängigkeit können Wartungskomplikationen verursachen. Ästhetische Kompromisse können notwendig werden, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Zudem könnten zusätzliche bürokratische Schritte, wie Zertifizierungsanforderungen, den Prozess erschweren.

    Ausblick auf die Zukunft: Zertifizierung für nachhaltige Gebäude

    Die Zertifizierung von nachhaltigen Gebäuden wird auch in Zukunft weiter von Bund und Ländern ausgebaut. Absehbar ist eine öffentlich einsehbare Plakette am Gebäude, mit der auf die Nachhaltigkeitsaspekte des Gebäudes hingewiesen werden soll. Im Gespräch ist auch ein zusätzlicher Förderbonus für das Einhalten des Qualitätssiegels.

    Haus: Qualitätssiegel

    Gemeinsam mit Enter zum Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude!

    Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) ist eine wesentliche Voraussetzung für KfW-Fördermittel im Rahmen der BEG und hebt die Nachhaltigkeit von Effizienzhäusern hervor. Es legt Wert auf ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität während des Baus, insbesondere im Kontext von Klimaschutz und Ressourcenschonung. Enter unterstützt Sie bei der Planung Ihres Sanierungsprojektes oder Ihres Neubaus nach QNG-Anforderungen. Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Erstgespräch und sprechen Sie mit einem unserer Energieeffizienz-Experten.

    FAQs

    Was sind Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude?

    Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude sind staatliche Anerkennungen, die die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität von Gebäuden während des Baus und Betriebs sicherstellen. Sie beinhalten Anforderungen zu Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesundheit. Das QNG in Deutschland ist Voraussetzung für KfW-Fördermittel, durch die der Bau und die Sanierung effizienter Gebäude gefördert werden. Nachhaltigkeitsexperten überprüfen und zertifizieren die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien.

    Welche Kriterien werden bei der Zertifizierung berücksichtigt?

    Bei der Zertifizierung nachhaltiger Gebäude werden Kriterien wie Schadstoffvermeidung in Baumaterialien, Barrierefreiheit, nachhaltige Materialgewinnung, begrenzte CO₂-Emissionen und Primärenergiebedarf berücksichtigt. Diese Standards gewährleisten energieeffiziente und nachhaltige Gebäude.

    Welche bekannten Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude gibt es?

    Bekannte Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude sind das QNG in Deutschland, zwei Siegel der DGNB, das Siegel des BiRN und des NaWoh. Diese Anerkennungen bewerten ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität während des Baus, betonen Klimaschutz und Ressourcenschonung, und fördern nachhaltige Baupraktiken.

    Wie erfolgt die Zertifizierung für ein nachhaltiges Gebäude?

    Die Zertifizierung für ein nachhaltiges Gebäude erfolgt durch anerkannte Stellen, die die Einhaltung der Kriterien prüfen. Die Qualitätssiegel verschiedener Anbieter orientieren sich am QNG: DGNB, BiRN und NaWoh. Bauherren müssen einen Nachhaltigkeitsexperten (Auditor) beauftragen, der das Bauprojekt gemäß den Siegelanforderungen plant. Nach erfolgreicher Prüfung durch die Zertifizierungsstelle wird das Qualitätssiegel vergeben.

    Welche Vorteile bieten Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude?

    Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude bieten vielfältige Vorteile. Sie reduzieren Energieverbrauch und Kosten, fördern gesunde Raumluft und erhöhen den Wert der Immobilie. Nachhaltige Materialien und Technologien mindern Umweltauswirkungen. Anpassungsfähigkeit an zukünftige Bedürfnisse und Beitrag zum Klimaschutz durch CO₂-Reduzierung sind weitere Pluspunkte. Sie unterstützen Wohlstand, Gesundheit und Umweltschutz für kommende Generationen.